VERANSTALTUNGEN & HINWEISE 2023

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Kolloquium: 17./18. November 2023

17. Tag der Antiken Numismatik

Am Freitag/Samstag, 17./18. November 2023, findet in Münster der diesjährige „Tag der Antiken Numismatik“ (TAN) statt, der ein Gemeinschaftsprojekt der Forschungsstelle Antike Numismatik an der Universität Münster, des Münzkabinetts am LWL-Museum für Kunst und Kultur / Westfälisches Landesmuseum sowie des Vereins der Münzfreunde für Westfalen und Nachbargebiete e. V. ist.
Wie in den Jahren zuvor soll die Veranstaltung u. a. dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine Plattform bieten, um neueste Forschungen und Projekte untereinander und mit Münzfreundinnen und -freunden zu diskutieren, sowie Möglichkeiten schaffen, den Blick auf das Material zu erweitern. Ziel ist es, alle an antiken Münzen Interessierten zu fruchtbarem Austausch zusammenzubringen und Kontakte untereinander zu fördern.

Tagungsort ist am Freitag der Vortragssaal im LWL-Museum für Kunst und Kultur / Westfälisches Landesmuseum (Domplatz 10, 48143 Münster) und am Samstag der Hörsaal F2 (1. OG) im Fürstenberghaus (Domplatz 20-22, 48143 Münster)

Programm

Freitag, 17.11.2023

17:00 Begrüßung

17:10-18:10 Uhr „Griechisches“

  • „Die Münzprägung Thuriois und ihr Kontext – Möglichkeiten und Grenzen einer Stempelstudie“ (Marc Philipp Wahl)
  • „Münzen aus einer griechischen Kolonie: Geld, Austausch und Identität in Olbia Pontike von der Archaik bis zum frühen Hellenismus“ (Axel Reuter)

18:30 Uhr

Abendvortrag von Ute Wartenberg, ANS New York & International Numismatic Council: „Archaische Münzprägung: Auf der Suche nach neuen Erklärungen“

Samstag, 18.11.2023

9:30 Uhr

Verleihung der Walter-Hävernick-Preise der Numismatischen Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (NK) durch den Vorsitzenden Bernhard Weisser an
… Samuel Oer de Almeida für seine Masterarbeit aus dem Bereich der Roman Provincials aus Lydien („Die Münzprägung von Tralleis in der frühen und mittleren Kaiserzeit“) mit einer Würdigung durch Ulrike Peter
… und an Rahel Otte für ihre fundnumismatische Dissertation („Monetarisierung und Geldumlauf in ländlichen Siedlungen des niederrheinischen Lössgebietes“) mit einer Würdigung durch David Wigg Wolf.

Anschließend berichten Preisträgerin und Preisträger von ihren Forschungen.

*** Kaffeepause ***

11:15–12:15 Uhr „Römisches (1)“

  • „Pax im Kontext – Zu einer vieldeutigen Kistophor-Prägung des Octavian 28 v. Chr.“ (Johannes Wegener)
  • „Ein Münzprogramm des Postumus? Eine quantitative Analyse anhand von Hortfunden im gallischen Reich“ (Janine Arendt)

*** Mittagspause ***

14:00–14:15 Uhr Kurzpräsentation der Poster & Vorstellung der Reise-Stipendiatinnen und -Stipendiaten

14:15–15:15 Uhr „Methodische Zugänge: Gipse & Gegenstempel“

  • „Die Gipsabguss-Sammlung von Ulrich Werz und ihr Hintergrund“ (Claire Franklin)
  • „Halbierungen, Einhiebe und Gegenstempel. Eine experimentelle Untersuchung sekundärer Merkmale römischer Fundmünzen“ (Maya Lerner & Max Resch)

*** Getränkepause ***

15:45–16:45 Uhr „Naturwissenschaftliche Analysen“ und „Römisches (2)“

  • „Zur Herkunft des Münzmetalls römischer Denare der Kaiserzeit mittels einer Kombination einzelner analytischer Verfahren“ (Tim Greifelt)
  • „Constantin d. Gr. als Herculier 313-317“ (Florian Haymann)

*** Getränkepause ***

17:00 Uhr „Nachantike“

  • „Subaerate Byzantinische Goldmünzen – ein Überblick mit Deutungsversuch“ (Stefan Moeller)
  • „Der Geldumlauf in Antiochia im frühislamischen Reich“ (Huda Subeh)

Ende gegen 18 Uhr

Organisation: Stefan Kötz – Achim Lichtenberger – Ka

Vortrag: 9. November 2023, 18:30 Uhr

Münzkabinett – Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Albertinum, Hermann-Glöckner-Raum, Tzschirnerplatz 2, 01067 Dresden

Dr. des. Hülya Vidin, Hannover

Alexander der Große in Kleinasien – Zur Prägeaktivität Kariens und der Nachbarregionen

Online Vortrag: 9. November 2023, 18:00 Uhr

Numismatik vernetzt – Numismatische Kommission, Deutsche Numismatische Gesellschaft, Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst

Ulf Dräger (Halle) und Johannes Eberhardt (Berlin)

Medaillenkunst im Jahr 2023

Ulf Dräger und Johannes Eberhardt moderieren und diskutieren verschiedene Entwicklungen in der zeitgenössischen Medaillenkunst des Jahres 2023. Sie laden Interessierte zu Beiträgen ein. Dazu gehören etwa die Berliner Edition und der Medailleurkreis in Halle, aber auch die Absage an Teilnehmer*innen aus Russland für die FIDEM-Biennale in Florenz im Oktober.

Teilnahme am Vortrag erfolgt über den Web-Account von Prof. Dr. Bernhard Weisser (eine Registrierung ist nicht nötig, einfach den Link aufrufen): https://spk-berlin.webex.com/meet/b.weisser

Ausschreibung von Reisestipendien zum 17. Tag der Antiken Numismatik (Münster 17./18.11.): bis 30. Oktober 2023

Die numismatische Kommission der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (NK) unterstützt erneut den TAG DER ANTIKEN NUMISMATIK, indem sie mehrere Reiskostenbeihilfen finanziert.
In den letzten Jahren hat sich TAG DER ANTIKEN NUMISMATIK mit seiner Intention, etablierte Forscherinnen und Forscher, Sammelnde und Nachwuchskräfte zusammenzubringen, in der numismatischen Welt etabliert. Immer mehr Studierende sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen & Nachwuchswissenschaftler reisen nach Münster, um an der Veranstaltung (auch ohne eigenen Beitrag) teilzunehmen und die freundlich-kollegiale Atmosphäre zum Kennenlernen von Fach und Personen zu nutzen.
Um den Nachwuchs zu einer solchen Kontaktaufnahme zu ermuntern, stellt die Numismatische Kommission der Länder erneut Reiskostenbeihilfen in Höhe von jeweils 150,- Euro zur Verfügung.
Darum bewerben können sich Studierende sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen & Nachwuchswissenschaftler aus den altertumskundlichen Fächern, die ein begründetes Interesse an numismatischer Forschung haben; eigene numismatische Arbeiten müssen noch nicht vorliegen, sollten aber geplant sein.
Sind Sie interessiert?
Dann legen Sie Ihrer elektronischen Bewerbung neben einem Motivationsschreiben bitte auch die Empfehlung einer Dozentin / eines Dozenten bei und senden Sie Ihre Bewerbung bis zum 30.10.2023 an katharina.martin@uni-muenster.de

Vortrag: 4. Oktober, 19:00 Uhr

Archäologie im Landkreis Gifhorn und Umgebung

Dr. Jan F. Kegler

Der römische Münzschatz von Filsum

Der Archäologe Dr. Jan F. Kegler vom Archäologischen Dienst der Ostfriesischen Landschaft aus Aurich präsentiert den ersten römischen Münzschatz, der seit über 100 Jahren im Raum Ostfriesland entdeckt worden ist. Es handelt sich um 95 Silbermünzen der ersten zwei nachchristlichen Jahrhunderte. Wiederentdeckt wurde er von einer Gruppe von Metalldetektorgängern. Der Vortrag schildert der Weg von den Vorarbeiten, über die Entdeckung bis zu einer öffentlichen Präsentation. Das Projekt „Münzhort von Filsum“ ist ein Citizen Science Projekt in Kooperation mit der Ostfriesischen Landschaft, das von Regionalen Kulturförderung des Landes Niedersachsen gefördert wurde.

Rückseite eines Denars des Marcus Aurelius (geprägt 146-147 n. Chr.) (Foto: Sebastian Heibült).


Der Vortrag findet in der „Alten Schmiede“ in Wahrenholz (Hauptstraße 47, 29399 Wahrenholz) statt.
Der Eintritt zu den Vorträgen, die von der Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn in Zusammenarbeit mit der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft im Museums- und Heimatvereins Gifhorn e.V. organisiert werden, ist wie immer frei.

Der Zugangslink für die Internetseite des Landkreises (www.gifhorn.de) und des Museums- und Heimatvereins Gifhorn (www.mhv-gifhorn.de) lautet: https://us06web.zoom.us/j/8449614465?pwd=ZGV5MFJZL2dSYUVGUlFBdEJETjZ5QT09

Online Vortrag: 13. April 2023, 18:00 Uhr

Numismatik vernetzt – Numismatische Kommission, Deutsche Numismatische Gesellschaft, Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst

Fritz Rudolf Künker (Osnabrück)

Fälschungserkennung. Zur Arbeit der Association internationale des numismates
professionnels (AINP) und des Verbandes der Deutschen Münzhändler (VDP)

Fälschungen gibt es, solange es Münzen gibt. Seit der Renaissance sind Fälschungen zum
Schaden der Münzensammler dazugekommen. Der Kampf gegen Fälschungen von
Sammlermünzen gehört zum Selbstverständnis des in entsprechenden Verbänden
organisierten Münzenhandels. Im Vortrag geht es um die Frage, wie sich das Netzwerk im
Kampf gegen Fälschungen in den letzten Jahrzehnten organsiert hat und mit welchen
Methoden gegen Fälscher vorgegangen wird.

Die Teilnahme erfolgt wie bisher über den Webex-Account von Prof. Dr. Bernhard Weisser
(eine Registrierung ist nicht nötig, einfach den Link aufrufen): https://spk-berlin.webex.com/meet/b.weisser

Eligius-Festvortrag: Mittwoch, 08. März 2023, 18:30 Uhr

Museum August Kestner

im Vortragsraum des Museums August Kestner, Trammplatz 3, 30159 Hannover

Dr. Wolfgang Steguweit

Die große Kunst der kleinen Form
Bedeutende zeitgenössische Medailleurinnen in Deutschland

Einige deutsche Bildhauer*innen und Medailleur*innen haben sich in den letzten Jahren eine starke Position innerhalb der internationalen Kunstwelt erarbeitet. Dazu gehören neben anderen Heide Dobberkau mit ihren berührenden metallenen Tierwelten oder Franziska Schwarzbach, die expressive Menschenbilder in kleine und große Formen gießt.

Wolfgang Steguweit war unter anderem Leiter der Münzsammlungen in Gotha und Berlin, und langjähriger Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst. Zuletzt kuratierte er die Ausstellung über das Werk der Medailleurin Heide Dobberkau im Bode-Museum in Berlin (2019/20). Die Künstlerin studierte Bildhauerei unter anderem in Hannover. Lassen sie sich von ihren und den Schöpfungen anderer zeitgenössischer Medailleurinnen verzaubern!

Anmerkung: Museumseintritt für Nichtmitglieder der NGH.

Online Vortrag: 12. Januar 2023, 18:00 Uhr

Numismatik vernetzt – Numismatische Kommission, Deutsche Numismatische Gesellschaft, Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst

Dr. Utz BöhnerAnke Matthes M.A. und Dr. Ulrich Werz M.A. (Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, Hannover)

Vom Acker ins Netz – die niedersächsische Fundmünzbearbeitung als Schnittstelle

In die Erfassung der Münzfunde durch das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege
sind in Niedersachsen verstärkt Ehrenamtliche eingebunden. Über eine in Entstehung
begriffene “Sondlerapp” können die Finder die Funde zukünftig direkt vor Ort erfassen und an
die jeweils zuständige Denkmalschutzbehörde melden. Die Software enthält unter anderem
eine Funktion, die nach der Redaktion durch Mitarbeiter des NLD eine Rückmeldung an den
Finder gewährleistet. Qualifizierte Funde werden automatisiert in das Denkmal-Fachinformationssystem übernommen und mit den Denkmaldaten (Fundstellen) verknüpft.
Durch das numismatische Fachportal KENOM (Kooperative Erschließung und Nutzung von
Objektdaten von Münzsammlungen) erfolgt die numismatische Kontextualisierung.

Die Teilnahme am Vortrag erfolgt über den Web-Account von Prof. Dr. Bernhard Weisser (eine Registrierung ist nicht nötig, einfach den Link aufrufen): https://spk-berlin.webex.com/meet/b.weisser

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