LANGENSALZA-MEDAILLE
Im Preußisch-Österreichischen Krieg 1866 stellte sich der hannoversche König Georg V. auf die österreichische Seite. In der Schlacht bei Langensalza siegten die Hannoveraner zwar, mussten aber am nächsten Tag wegen Mangel an Munition und Nahrung kapitulieren. Das Königreich Hannover wurde von Preußen annektiert. Bereits einen Monat später stiftete Georg V. im Exil die Langensalza-Medaille „für alle, welche in dieser Schlacht tapfer, aber ohne Erfolg gekämpft haben“. 1867 wurde die Medaille durch Preußische Kabinettorder in der Provinz Hannover anerkannt. Eine Geste, die aber den Zorn vieler Hannoveraner nicht dämpfen konnte.
Das vorliegende Stück wird im Historischen Museum Hannover unter der Inventarnummer VM 053561 aufbewahrt.
Bronzene Medaille an gelb-weiß gestreiftem Ripsband. Auf der Vorderseite Männerkopf in Seitenansicht, Umschrift „Georg V. v.G.G. KOENIG v. HANNOVER“. Unter dem Kopf der Name des Stempelschneiders „JAUNER“. Auf der Rückseite in Lorbeerkranz „LANGENSALZA / 27. JUNI / 1866.“ Randschrift „H. MEYER“. (af)
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